Dezember 2018

31.12.2018 01:00 von Harald Buwert

„Nur wer arbeitet, soll auch essen.“ - Franz Müntefering, 2006

„Die SPD steht für ein Recht auf Arbeit – und nicht für bezahltes Nichtstun.“ - SPD-Vorsitzende Andrea Nahles in der Welt am Sonntag, am 30.12.2018, über ein bedingungsloses Grundeinkommen.
Erwerbsarbeit: Es wird Zeit, den Glauben an die Plackerei zu überwinden, denn er macht krank und dumm … Lange Arbeitszeiten schädigen das Kurzzeitgedächtnis, sie beeinträchtigen die Fähigkeit zu logischem Denken, und sie hemmen den Sprachfluss. Zu diesem Ergebnis kam vor einigen Jahren eine Langzeitstudie unter der Leitung des finnischen Instituts für Arbeitsmedizin. Über sieben Jahre hinweg wurden 2.214 Angestellte des öffentlichen Dienstes in London beobachtet und befragt. Wer mehr als 55 Stunden pro Woche arbeitete, schnitt im Vergleich zu Kollegen mit 40 Wochenstunden und weniger bei entsprechenden Tests deutlich schlechter ab. Das galt auch dann noch, wenn Faktoren wie Alter, Einkommen oder Bildung berücksichtigt wurden. Da in den meisten Jobs ein gewisser Grad an Kompetenz eine wichtige Einstellungsvoraussetzung ist, gehen die Forscher davon aus, dass Karrieristen und Workaholics ungesünder leben und an Geisteskraft verlieren. - Quelle: https://www.freitag.de/autoren/cbaron/du-musst-dein-leben-aendern

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08.12.2018 01:00 von Harald Buwert

Afrika testet das bedingungslose Grundeinkommen

Das bedingungslose Grundeinkommen soll es Menschen ermöglichen, ohne weitere Einkünfte zu überleben. In ländlichen Gebieten Afrikas sollen dafür 20 US-Dollar im Monat reichen. In sechs Ländern läuft der Test … Derzeit wird das Konzept auch in sechs afrikanischen Ländern erprobt ...
Seit Anfang 2018 führt die gemeinnützige US-Organisation GiveDirectly ein Experiment durch, um die Effizienz genau dieser Idee zu testen. "In Afrika sind wir in Kenia, Ruanda und Uganda aktiv, haben jetzt damit begonnen, Zahlungen in Liberia durchzuführen und bauen uns gerade in der Demokratischen Republik Kongo und Malawi auf", sagt Joe Huston, Finanzchef von GiveDirectly. Insgesamt bekommen 100.000 Haushalte das bedingungslose Grundeinkommen. 60 Millionen US-Dollar jährlich werden dabei alleine für die vier ersten Länder benötigt. Im Oktober 2016 startete in einem Dorf im Bondo-Distrikt von Kenia ein zweijähriges Pilotprojekt. Seit Januar 2018 erhalten 20.000 Erwachsene aus knapp 300 Dörfern in den Regionen Siaya und Bomet die Zuschüsse, erzählt Huston … Die Organisation testet drei verschiedene Modelle der Auszahlung ...
Zahlen über den tatsächlichen Effekt des Grundeinkommens in Kenia gibt es bisher nicht. Ein Pilotprojekt in Namibia brachte jedoch von 2007 bis 2009 vielversprechende Ergebnisse: Nach Angaben der Basic Income Grant Coalition seien im Testgebiet durch das bedingungslose Grundeinkommen 90 Prozent mehr Kinder zur Schule gegangen, die Kinder-Unterernährung sei von 42 Prozent im November 2007 auf 10 Prozent im November 2008 gesunken. Ob das Konzept in Kenia genauso gut funktioniert, soll sich 2019 zeigen, wenn erstmals Daten erhoben werden.
Der ganze Artikel:
https://www.dw.com/de/afrika-testet-das-bedingungslose-grundeinkommen/a-46602569

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